Coaching in der Praxis

Coaching (psychologische Beratung) ist

-       eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Klient und Berater

-       eine individuelle Lebensberatung in einem bestimmten Kontext

-       handlungsorientierte hilfreiche Interaktion

-       keine Therapie, die Störungen mit Krankheitswert behandelt

Der Coach

-       gibt Feedback und eröffnet neue Perspektiven

-       erarbeitet mit dem Klienten Bewältigungs- und Umsetzungsstrategien 

Themen des Coachings (neben Themen der Fahreignung und MPU) 

-       Burn-out

-       Konflikte in Partnerschaft, Familie und Beruf

-       Sinnkrisen

-       Antriebsmangel

-       Veränderungsabsichten

-       Abhängigkeit und Sucht

Beispiel aus der Beratungspraxis

Bescheinigung zur Vorlage bei der MPU (Punktevergehen)

Herr Mustermann hat an einer MPU-Vorbereitung im Rahmen von 10 Beratungsstunden teilgenommen.

Folgende Themen und Fragestellungen wurden hierbei behandelt:

  • Eignungszweifel der Führerscheinstelle
  • Chronik der Verstöße aus der Sicht von Herrn Mustermann in der Vergangenheit und deren heutige kritische Beurteilung aufgrund des Erkennens von Fehlverhalten
  • Einschätzung der Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und die eigene Person
  • Berechnung des verlängerten Anhalteweges in Korrelation zu überhöhter Geschwindigkeit
  • Stress, Überforderung, Termindruck als Auslöser für Regelverletzungen im Straßenverkehr
  • Selbstkritisches Hinterfragen nicht erfolgter Verhaltensänderung trotz hohem Punktestand, Bußgeld und Seminarteilnahme
  • Verstoß der Nötigung und die Konsequenzen des selbstbezogenen Denkens im Straßenverkehr
  • Die Straße als sozialer Raum, Notwendigkeit regelkonformen Fahrens und Rücksichtnahme auf Schwächere
  • Der Führerscheinverlust und die „Abstinenz vom Fahren“ als Chance für einen Prozess des Umdenkens
  • Führerscheinverlust als Chance zur „Entschleunigung“ des Lebens und des Fahrens
  • Korrigierte Einstellung zum Verhalten im Straßenverkehr als Grundlage für eine konstante Verhaltensänderung
  • Voraussetzungen für eine praktische Umsetzung der Verhaltensänderung im Straßenverkehr (Zeitmanagement, Organisation von Terminen, Schaffung von Zeitpuffern)
  • Stressabbau durch regelkonformes, angepasstes, entspanntes Fahren
  • Durch Sport und Hobbys Entspannungsinseln außerhalb des Berufsalltags bilden
  • Ergänzend zu den Beratungsgesprächen erstellte Herr Mustermann eine schriftliche Darstellung seiner einzelnen Verstöße im Straßenverkehr, analysierte diese in Bezug auf ihr Gefährdungspotenzial, entwickelte und dokumentierte zukünftige Vermeidungsstrategien.